Montag, 21. März 2016

Bahnhof Leisnig in der Leipziger Volkszeitung...

Kleine FortschritteLeisniger schmieden Pläne im kalten Bahnhof 

In Leisnig arbeitet Markus Leusser gerade daran, wie es mit dem alten Bahnhof weitergehen kann. Seiner Einladung in das heruntergekommene Gebäude folgte eine Handvoll Leisniger, die den Grundstein für weitere Gespräche legten.

Rinaldo Meier (l.), Virgil Kussak (2.v.l.) und Viktoria Rennert (r.) tauschten mit Markus Leusser (2.v.r.) Ideen für den Leisniger Bahnhof aus.

Quelle: Sven Bartsch

Leisnig. „Herr Leusser ist für mich hier ein Mann der ersten Stunde, der sich von Beginn an mit mir zusammengesetzt hat, um zu schauen, was mit dem Bahnhof zu tun ist. Ich freue mich sehr, dass er die Initiative ergriffen hat. Ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich den Bahnhof alleine nicht mehr weiterbringen kann", verkündete Erwin Feurer, aktueller Eigentümer des alten Leisniger Bahnhofs vor dem Initiator des sonnabendlichen Plenums, Markus Leusser, Bürgermeister Tobias Goth und einer Handvoll Bürger, die zur Ideenfindung in dem alten Gebäude zusammenkamen.

Im Raum stand bis dato Leussers rudimentäres Konzept, das den alten Bahnhof als Domizil für einen Handwerker- und Jugendverein vorsieht (die DAZ berichtete). Die Handwerker könnten so Stück für Stück dabei helfen, das heruntergekommene Gebäude wieder auf Vordermann zu bringen und gleichzeitig die Jugendlichen mit einbeziehen. „Das wäre eine Win-Win-Situation für alle", beschreibt es Markus Leusser. Der 16-jährige Virgil Kussak schlug obendrauf vor, Bahn- und Busreisenden wieder einen warmen Unterschlupf anzubieten – vielleicht sogar in Verbindung mit einem kleinen Café, an dem sich auch die Jugendlichen beteiligen könnten. Bis jetzt müssen Wartende in der Kälte ausharren. Das kam in der Runde gut an. Kerstin Adam-Staron schlug vor, diese Idee weiterzuentwickeln. Die Stadt- und Regionalentwicklering der im Auftrag des Landkreises handelnden Agentur Landaufschwung beschäftigt sich mit der Frage, ob der Leisniger Bahnhof für ein von ihr betreutes Förderprogramm in Frage kommt. Dazu muss das Vorhaben jedoch erst einmal weiter konkretisiert werden, um überhaupt ein Mindestmaß der Kriterien erfüllen zu können. Fruchtbaren Boden sieht sie jedenfalls in Rinaldo Meiers Vorschlag, die Leisniger Arbeitsgemeinschaft Historisches Handwerk mit in den Prozess einzubinden. Das Thema soll in der übernächsten Runde von Meiers Stammtisch im Mai, zu dem sich die Parteien einfinden möchten, weiter ausgearbeitet werden. Sollte das Konzept Früchte schließlich Früchte tragen, muss Erin Feurer darüber nachdenken, ob der das Objekt an die Leisniger verpachtet. Ein Pachtkauf wäre ebenso zu diskutieren. Ohne langfristige gesicherte Bindung wäre es laut Markus Leusser auch schlecht um die Motivation der Mithelfer bestellt.


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