Mittwoch, 24. Februar 2016

Der Bahnhof ist heute gesichert, die Dächer sind dicht...

Leisniger Bahnhof wieder zum Verkauf 

Vor zwei Jahren kaufte der Schweizer Erwin Feurer den Leisniger Bahnhof, um seine Vision eines Zentrums zur Bekämpfung des Burnout-Syndroms zu verwirklichen. Doch weder Fördermittel noch die breite Leisniger Gesellschaft ließen sich zur Unterstützung akquirieren. Jetzt will die Stadt bei der Käufersuche helfen.

Erwin Feurer bei einem Besuch im Leisniger Bahnhof 2014. Damals begann er mit dem Ausräumen der teils vermüllten Räume. 

Quelle: Wolfgang Sens (Archiv)

Leisnig. „Bahnhof in Leisnig zu kaufen!" – so wirbt die Leisniger Stadtverwaltung derzeit auf ihrer Internetseite für das große Gebäude in der Unterstadt, das seit dem Rückzug der Deutschen Bahn leer steht. Dabei hatte es eine kleine Hoffnung auf Besserung gegeben, als der Schweizer Erwin Feurer das denkmalgeschützte Haus 2014 gekauft und offensiv für eine neue Nutzung eingetreten war. Ein Zentrum zur Bekämpfung des Burnout-Syndroms und weitere Ideen hatte der Investor für den Bahnhof im Sinn. Eineinhalb Jahre später hat er das Projekt aufgegeben. „Aus verschiedenen Gründen", so schreibt die Stadtverwaltung, gebe Feurer das Gelände auf. Der Noch-Besitzer mochte sich auf DAZ-Nachfrage nicht weiter zu den Hintergründen äußern.

Leisnigs Bürgermeister Tobias Goth (CDU) hat eine Ahnung, woran es hakte. „Es ist nicht gelungen, hier ein Netzwerk aufzubauen. Das jedoch war der Grundgedanke für die finanzielle und inhaltliche Ausgestaltung. Herr Feurer hat leider keine Million Euro mitgebracht, sondern nur ein bisschen was. Und geplante Förderprojekte waren leider auch nicht zu realisieren", erklärt das Stadtoberhaupt.

Enttäuscht sei man, weil Feurer der erste Besitzer nach der Deutschen Bahn war, der im Bahnhof etwas bewegte. „Er hat dort aufgeräumt und sauber gemacht, Mobiliar ins Erdgeschoss gestellt und am Westteil des Gebäudes den Balkon eingerüstet und einen Nässeschaden beseitigt", zählt Goth auf. „Wir waren froh, dass es dort los ging."

Von Sebastian Fink


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