Donnerstag, 30. Oktober 2014

Historie des Fürstenthums Anhalt jetzt im Bahnhof Leisnig...

Ein Jahrhundertwerk, heute noch für Wissenschafter relevant, mit rund 2000 Seiten von Johann Christoph Bekmann (1641 -1717) jetzt im Bahnhof Leisnig ausgestellt und zu bestaunen.

Für das seltene, wertvolle Geschichtsdokument, bestehend aus allen 7 Teilen mit Anhang und Register, wird ein geeigneter Ausstellungsort gesucht; in Frage kommt u.a. die Burg Mildenstein, falls sie noch nicht über ein Originalexemplar verfügt.

Johann Christoph Bekmann (Wikipedia):
Der aus Zerbst im Fürstentum Anhalt-Zerbst stammende Bekmann (seine Eltern waren der Superintendent Christian Becmann und die Ratskämmerertochter Margarete Enke) wirkte bis zu seinem Lebensende als Professor für Griechisch, Geschichte und Theologie an der Viadrina in Frankfurt an der Oder. Er publizierte zahlreiche Werke in verschiedenen Fachgebieten. Besonders bedeutsam wurde er durch den 1676 erschienenen alphabetischen Katalog der Universitätsbibliothek Frankfurt, der damals eine kleine Sensation darstellte. Die drei enormen Folianten seiner „Historie des Fürstenthums Anhalt“ leisten dem Historiker noch heute unentbehrliche Dienste.
1707 erhielt er vom preußischen König Friedrich I. den offiziellen Auftrag, eine Geschichte der Kur- und Mark Brandenburg zu verfassen. Mit großem persönlichen Einsatz leitete er den Versand und die Auswertung zahlreicher Fragebögen, die Drucklegung der „Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg“ erlebte er jedoch nicht mehr. 1751 und 1753 erschien in Berlin das zweibändige, von seinem Großneffen Bernhard Ludwig Bekmann vollendete Werk. Die Manuskripte beider Bekmanns galten lange Jahre als Kriegsverlust und wurden erst 1996 durch einen Zufall im Märkischen Museum in Berlin, dem heutigen Stadtmuseum, wieder aufgefunden. Hierzu zählen auch die Arbeiten an dem unvollendet gebliebenen 3. Band der Historischen Beschreibung der Kur- und Mark Brandenburg.

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